Jeder Hund hat instinktiv das
Bedürfnis einer erfüllenden Beschäftigung nachzugehen. Schließlich wurden Hunde nicht aus dem Grund gezüchtet, um nur unsere Kuschelpartner zu sein. Sie wurden über einen langen
Zeitraum gezüchtet, um bestimmte Aufgaben wahrzunehmen (z.B. zu jagen, Herden zu hüten oder sogar leben zu apportieren. Werden sie nicht täglich wieder beschäftigt, langweilen sie sich schnell
und suchen sich selber eine Beschäftigung. Leider deckt sich ihre Vorstellung von einem unterhaltsamen Zeitvertreib - im Garten buddeln, an Möbeln kauen, laut bellen - meist nicht mit der ihrer
Besitzer.
Wenn Sie ihrem Hund beigebracht haben, sich zu setzen und dort brav auf sie zu warten bis sie wiederkommen, bekommt er das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun oder getan zu haben. Zumal Sie sich in
der Zeit des Übens intensiv mit ihm beschäftigen. Auch das er Ihnen die Zeitung zum Lesen bringt, ist durchaus eine für den Hund sinnvolle Beschäftigung. Alles was ein Hund tut, tut er, weil er
dazu motiviert ist es zu tun. Motiviert sind Hunde letztendlich durch die Belohnung, die sie sich ganz persönlich von ihrer Tat versprechen. Je nachdem, welchen Wert die Belohnung für den Hund
hat, lässt er sich zum Beispiel eher besser oder eher schlechter zu etwas erziehen oder von einer Handlung besser oder eher schlechter abhalten.
Hunde müssen auch deshalb erzogen werden, weil sie die Welt mit anderen Augen sehen. Was für einen Hund ganz natürlich ist, ist für den Menschen häufig vollkommen unangebracht. So akzeptieren
bzw. erwarten Hunde sogar, das ein Hund sein Futter verteidigt, indem er den Eindringling wütend anknurrt oder ihn sogar beißt. Nur durch die Erziehung lernen Hunde, was von ihnen erwartet wird.
Sie müssen wissen was sie dürfen und was nicht, und dafür brauchen sie klare Richtlinien.
Stellen Sie sich vor, Ihr Hund Jagd wie gestochen auf eine vielbefahrene Straße zu - können Sie ihn dann nicht sicher zurückrufen oder wenigstens zum Stehenbleiben animieren, dann
…
Sie sollten ihren Hund lesen
können. Zumindest sollten Sie klare Signale ihres Hundes erkennen und deuten können. Außerdem können Sie, wenn Sie die Körpersprache ihres Hundes besser verstehen, durch ihre eigene Körpersprache
besser mit ihrem Hund kommunizieren. Sie sollten verstehen wie Hunde "denken und lernen", nämlich durch Beobachtung und Verknüpfung bestimmter Ereignisse und Handlungen... und den daraus
resultierenden Folgen.
Man muss seinen Hund nicht im Kasernenton anschreien, um an die gewünschten Ziele zu gelangen.
Es ist keinesfalls so, das der Rudelführer immer der körperlich Stärkste ist, er zeichnet sich eben nicht durch gewaltsam durchgesetzte Machtansprüche aus, sondern durch souveränes,
vorausschauendes und vor allem konsequentes Handeln. Solche Führungsqualitäten sind also weit mehr gefragt als körperliche Stärke und Machtdemonstrationen, bei denen der Hund "spüren soll, wer
der Boss ist".
Erwünschtes Verhalten des Hundes durch positive Erfahrungen zu belohnen ( Loben, Leckerli, Spiel, usw.) bewirkt langfristig stets mehr, als unerwünschtes Verhalten mit negativen Erfahrungen
(Prügel, Schmerz, usw.) zu verknüpfen.
Negative Verknüpfung durch Gewalteinfluss behebt sicherlich schnell das unerwünschte Verhalten (durch Meide verhalten des Hundes) ... aber es behebt niemals die Ursache und wirkt zudem
wahrlich nicht vertrauensbildend. Aber das Vertrauen ihres Hundes zu Ihnen, ist nun mal die Voraussetzung, das Sie und Ihr Hund stressfrei, entspannt und glücklich miteinander leben
können.
Um dies zu erreichen stehen
ihnen unser Verein sehr gerne zu Verfügung. :)